Es gibt bei vielen Mobilfunkverträgen den wohlbekannten „Haken“, den es zu finden gilt. Wir zeigen euch die häufigsten Fallstricke im Handyvertrag und geben euch Tipps, wie ihr diese umgehen könnt.

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Erhöhung der monatlichen Zahlung – Fallstricke Nummer 1

Viele Mobilfunkanbieter geben auf die ersten Monate eines Vertrages Rabatte. Ab einer gewissen Laufzeit wird dann die „normale“ Gebühr vom Konto angezogen. Wird ein Vertrag zum Beispiel mit 19,99€* im Monat angeboten, solltet ihr bei dem „Sternchen“ unbedingt nachsehen, ob der monatliche Preis nach einiger Zeit erhöht wird.

Tipp: Lasst euch von einem günstigen monatlichen Preis nicht blenden. Lest euch alle Vertragsdetails durch. Ob ein Vertrag wirklich günstig ist, seht ihr am effektiven Monatspreis. Rechnet hierfür die rabattierten und die normalpreisigen Monate zusammen und teilt diese durch die Gesamtzahl an Monaten. Beispiel: Ein Vertrag kostet in den ersten 12 Monaten 19,99€ und im 2. Jahr 29,99€: 12×19,99€ + 12×29,99€ = 599,76€ –> 599,76€/24 = 24,99€ Effektivpreis pro Monat. Gleiches gilt für das mieten eines Handys, welches oft einen ordentliches Preisaufschlag im Vergleich zu deinem Handy ohne Vertrag mit sich bringt.

Datenautomatik – Fallstricke Nummer 2

Besonders bei günstigen Tarifen gibt es oft den Hinweis, dass der Vertrag eine „Datenautomatik“ beinhaltet. Ist das gebuchte Datenvolumen (z.B. 1 GB) aufgebraucht, wird also nicht wie üblich die Geschwindigkeit gedrosselt, sondern das Volumen automatisch aufgestockt. So kosten zusätzliche 100 MB Highspeed-Internet schnell 2 oder 3 €. Der Betrag wird der Handyrechnung automatisch angerechnet.

Tipp: Bei einigen Tarifen könnt ihr die Kündigung der Datenautomatik direkt beim Anbieter beantragen. Wenn dies nicht möglich ist: behaltet euren Datenverbrauch im Auge. Bei Android-Smartphone ist es möglich eine Warnung einzustellen, die Bescheid gibt, wenn der Verbrauch beispielsweise höher als 500 MB ist.

Vertrag „mit Handy“ – Fallstricke Nummer 3

Ihr habt einen Vertrag „mit Handy“ abgeschlossen? Ein Trugschluss ist, dass ihr nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit Anspruch auf ein neues Handy habt. Dies hat vor kurzem das Amtsgericht München beschlossen.

Tipp: Die einzige Möglichkeit, doch noch ein neues Smartphone zu bekommen: verhandeln. Kontaktiert euren Mobilfunkanbieter frühzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist. Dieser kann euch dann ein neues Angebot machen. Sagt euch dieses nicht zu, habt ihr immer noch die Möglichkeit, den Vertrag fristgerecht zu kündigen.

Kündigungsfrist – Fallstrick Nummer 4

Apropos kündigen: die Kündigungsfrist eines Handyvertrages kann bis zu drei Monate betragen. Wer den Vertrag nicht rechtzeitig kündigt, erhält eine automatische Vertragsverlängerung – im Normalfall um ein Jahr.

Tipp: Tragt die Frist schon frühzeitig in euren Kalender ein. Es macht nichts aus, den Vertrag schon ein ganzes Jahr vor Ende zu kündigen. Eine Verlängerung ist in den meisten Fällen trotzdem möglich. Schließlich wollen die Mobilfunkanbieter ihre Kunden so lange wie möglich behalten.

Versteckte Kosten – Fallstrick Nummer 5

Ihr habt einen günstigen Vertrag abgeschlossen. Nach einem Monat kommt die erste Rechnung – die viel höher ist als erwartet. Dies kann daran liegen, dass der Mobilfunkanbieter zusätzliche Gebühren wie Anschlussgebühr und Bearbeitungsgebühr berechnet hat. Diese sind in manchen Fällen nur im Kleingedruckten auffindbar.

Tipp: Wenn ihr einen neuen Vertrag unterschreibt, fragt am besten direkt nach Zusatzkosten, die nicht in den monatlichen Kosten enthalten sind. Schließt ihr ihn online ab, kommt ihr leider nicht drum herum, das Kleingedruckte genauestens zu lesen. Bei SMARTPHONE ONLY gibt es übrigens keine versteckten Kosten. Ihr zahlt nur das, was auf den ersten Blick zu sehen ist: also die monatliche Rate mit 0%-Finanzierung und ohne Anzahlung.