Wer kennt es nicht, das teure Handy fällt runter und mit aller Wahrscheinlichkeit ist das Display zerbrochen oder es hat einige Kratzer abbekommen. Heutzutage kosten die meisten Handys zwischen 550 und 1.000 Euro. Bei solch einem hohen Preis, ist es doch ziemlich ärgerlich, wenn es nach einem Sturz direkt kaputt geht und man für die für Reparatur blechen muss. Helfen normale Schutzhüllen? Schutzhüllen können einige Kratzer vermeiden und im Glücksfall das Handy so gut polstern, dass es nach dem Sturz einwandfrei aussieht. Doch diese Glücksfälle gibt es leider nicht oft.
Der 25-jährige Mechatronikstudent Philip Frenzel hat mit dem ADcase einen Handy Airbag erfunden. Was der Airbag so kann, wie er aussieht und wann er auf den Markt kommt, erfährst du hier.

AD Case – Was kann der Airbag?

Im Rahmen einer Mechatronik-Bachelorarbeit, erfand der Student einen Airbag für Handys. Andere Outdoorhüllen sahen dem 25-Jährigen zu klobig aus, weshalb er sich Gedanken darüber machte, wie man sein Handy stilvoll vor einem Sturz schützen könnte. Der Mechanismus ähnelt dem, eines Taschenmessers. Es ist ein Sensor integriert, welcher erkennt, wenn das Gerät runterfällt, also gerade im freien Fall ist. Während des Sturzes fahren 4 Metallfedern aus der Hülle heraus. Diese Metallfedern befinden sich an jeder Ecke des Handys und schützen jeweils die Ober- und Unterseite des Smartphones. Kommt es zum Aufprall auf den Boden, dämpfen die Metallfedern, welche Widerhaken ähneln, das Gerät ab und es wird auf keinen Fall beschädigt. Anders als andere Airbags, wie wir sie aus dem Auto kennen, kann dieser Airbag wiederverwendet werden. Dazu muss das System nur reaktiviert werden und die Haken können ganz einfach eingeklappt werden. Der Name der Hülle „AD Case“ stammt von dem abdämpfenden System: „Active Damping“ (aktives Dämpfen). Insgesamt habe der Student zu Hause und in der Uni 4 Jahre lang an diesem System gearbeitet und gepfeilt. Ursprünglich habe er auch Luftkissen und Schaumstoff in Betracht gezogen, jedoch hätten diese typischen Airbag-Materialien viel zu viel Platz eingenommen und wären wahrscheinlich nicht wiedervewendbar gewesen.

Zusätzlich soll in der AD Case ein Akku integriert sein, welcher den Stromspeicher des Handys um etwa 20% vergrößern soll. Achtung: Die AD Case Airbaghülle soll erstmal nur für iPhones gedacht sein. Ab dem iPhone 6 aufwärts bis zum iPhone X sollen Hüllen produziert werden. Wenn der Handy-Airbag gut ankommt und eine große Nachfrage besteht, möchte der Mechatronikstudent die Hülle auch für Android-Geräte herstellen. Gemeinsam mit der Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziere sich der junge Unternehmer sein Geschäftsmodell.

Wie viel soll der Handy Airbag kosten und wann kommt er raus?

Handy Airbag
Quelle: ADcase

Zurzeit sei der Handy Airbag noch in der Prototypenphase. Das heißt es ist noch nicht in die Produktion für den Endkunden gegangen. Ziel sei jedoch der Verkauf in der Vorweihnachtszeit, sodass der Handy Airbag ein gutes Produkt zum Verschenken werden könnte. Die Finanzierung und Promotion soll ggf. über die Plattform Kickstarter laufen. Der Preis liegt ungefähr bei 50 Euro pro Airbag. Das klingt erstmal teuer, doch wenn man bedenkt, dass der Airbag wiederverwendbar ist und eine Reparatur meist noch viel teurer ist, wäre der Preis angemessen.

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