Das Handy. Aus dem Alltag kaum noch wegzudenken und unser ständiger Begleiter, egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zu Hause auf der Couch oder im Urlaub. Es gibt kaum einen Ort, wo das Handy nicht bei uns ist. Sind die Strahlen, die das Handy abgibt schädlich oder ist das alles nur ein Mythos? Wie kann ich meine Handystrahlung auf das Geringste reduzieren und mich davor schützen? All das, erfährst du hier.

Verursacht Handystrahlung Krankheiten?

Handystrahlung - Frau am Handy mit Kopfschmerzen
Quelle: www.esmog-shop.de

Die Auswirkungen und eventuellen Langzeitfolgen von freigesetzer Handystrahlung sind sehr umstritten und nicht wissenschaftlich belegt. Es gibt verschiedene Studien, die sich weltweit und aus verschiedenen Intentionen mit dieser Thematik beschäftigen. Einige Studien wie zum Beispiel die der Weltgesundheitsorganisation „WHO“ behaupten, dass sich die Handystrahlung negativ auf den Körper auswirke und Krankheiten hervorruft. Im April 2017 kam ein Krankheitsfall, der angeblich von der starken Handystrahlung verursacht wurde, in Italien vor Gericht. Der Kläger bekam Recht und die Unfallversicherung wurde zu einer Rentenzahlung verklagt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass ein Gerichtsurteil lange keine wissenschaftliche Erkenntnis ist. Doch genauso gut gibt es Studien, die diese Behauptungen widerrufen und sagen, dass mit der freigesetzten Handystrahlung keine Risikoerhöhung zu erkranken eingehe. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) entwarnt vor solchen Vermutungen. Es sei kein Grund zur Sorge, dass man durch die Handynutzung, von bestimmten Krankheiten schneller betroffen sei. Wären unsere Handys so gefährlich, dürften sie erst gar nicht hergestellt und auf den Markt gebracht werden.

Schutz vor der Handystrahlung

Lässt sich die elektromagnetische Strahlung reduzieren? Wie kann ich mich vor ihr schützen? Mit diesen einfachen Tipps gelingt es dir, deinen Körper vor der Handystrahlung zu schützen. Während des Verbindungsaufbaus beim Telefonieren, setzen Handys sehr viel elektromagnetische Strahlung frei. Halte das Telefon also erst ans Ohr, wenn die Verbindung bereits hergestellt wurde und du es am Bildschirm erkennen kannst. Ein weiterer Tipp, ist die Benutzung eines Headsets, da so der Abstand der freigesetzten Strahlung zu deinem Kopf abnimmt. Außerdem könnte es hilfreich sein, den SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) deines Handys zu ermitteln. Dies kannst du auf der Homepage des Bundesamtes für Strahlenschutz machen. Generell gilt bei dem SAR-Wert: Je geringer dieser Wert, desto kleiner ist die Strahlung, die dein Handy freigibt. Die Handystrahlung erhöht sich bei schlechtem Empfang, versuche möglichst nur bei einer aufrechten Verbindung zu telefonieren.

Um sich zusätzlich zu schützen, gibt es spezielle Strahlenschutzfolien für Smartphones. Ob diese Folien tatsächlich die Handystrahlung reduzieren, sei dahingestellt. Jedoch stellten viele Nutzer dieser Folien fest, dass sich dadurch der Handyempfang verschlechtere und somit automatisch mehr Strahlen freigesetzt werden. Es gibt Vermutungen, dass das Fahrgestell eines Autos die Handystrahlung in die Höhe reißt. Deshalb lässt sich empfehlen, während der Autofahrt eine Freisprecheinrichtung mit Außenantenne zu nutzen. Auch könnte die Handystrahlung durch das Telefonieren über eine WLAN-Verbindung eingeschränkt werden. Über Nacht könntest du den Flugmodus einschalten, da so weniger elektromagnetische Strahlung freigegeben wird und die Weckerfunktion ist trotz eingeschalteten Flugmodus möglich. Wenn du mehr über den Flugmodus und seine Vorteile wissen möchtes, klich hier.

Handystrahlung auf den Menschen
Quelle: www.rtl.de

Fazit

Die Studien über die negativen Auswirkungen von Handystrahlung sind nicht wissenschaftlich bewiesen. Mach dir also keine Gedanken, dass du aufgrund der Benutzung deines Handys, krankheitsanfälliger bist. Es gibt zu diesen Behauptungen auch immer Gegenstudien, die das Gegenteil beweisen können.