Anfang des Jahres haben sowohl Samsung als auch Huawei ein faltbares Smartphone vorgestellt.

Beide Geräte sollten ab Mitte 2019 im Handel erhältlich sein. Doch dann kam die große Überraschung: beide Hersteller stoppten den Verkauf bevor die Geräte erhältlich waren. Nun werden beide Geräte seit mehreren Monaten überarbeitet.

Wir liefern dir alle Fakten, Gerüchte und Infos zu den Geräten und dem Verkaufsstart!

Samsung Galaxy Fold
Das Samsung Galaxy Fold in den verschiedenen Farben. Quelle: venturebeat

Display

Die Bildschirmdiagonale des Dynamic AMOLED Displays beträgt beim Galaxy Fold 18,81 cm. Das entspricht 7,3 Zoll. Das aufgeklappte Smartphone hat eine Auflösung von 2160 x 1536 Pixel. Zusätzlich zum großen Display besitzt das Galaxy Fold im zugeklappten Zustand ein zweites, kleineres Display auf der Vorderseite. Dieses Frontdisplay hat eine Auflösung von 1960 x 840 Pixel.

Kamera

Das Galaxy Fold besitzt ganze sechs Objektive!
Auf der Innenseite wurde eine Dual-Kamera mit 10 MP Frontkamera und 8 MP Tiefensensor für den Bokeh-Effekt verbaut. Auf der Rückseite des Smartphones hat eine TripleKamera ihren Platz gefunden. Sie besitzt ein 16 MP Ultra-Weitwinkelobjektiv, ein 12 MP Weitwinkelobjektiv und ein 12 MP Teleobjektiv. Mit einem 123° großen Sichtfeld ermöglicht das Ultra-Weitwinkelobjektiv eine wesentlich größere Perspektive als das 77° Weitwinkelobjektiv. Weitläufige Szenen können sowohl horizontal als auch vertikal aufgenommen werden.

Auch für Videoaufnahmen hat sich Samsung ein tolles Feature ausgedacht. 🤩 Sie haben eine Action Cam Videostabilisierung entwickelt, die schnelle Bewegungen voraussehen kann. So werden klare und ruhige Videoaufnahmen möglich, selbst wenn es mal wieder über Stock und Stein geht. 😉

Leistung

Mit 12 GB RAM ist das Galaxy Fold für alle Aufgaben gewappnet. Mit 512 GB internen Speicher bietet es auch genug Platz für alle Dateien. Zudem passt sich das Smartphone dem Nutzerverhalten an und bietet so konsistente Leistung über den ganzen Tag. Es kann sogar Gewohnheiten erlernen und häufig genutzte Apps vorladen, damit du sie direkt öffnen kannst.

Damit der große Bildschirm auch richtig effektiv genutzt werden kann, kannst du auf dem Galaxy Fold bis zu drei Apps auf einmal nutzen. 😲😎

Akku

Das Samsung Galaxy Fold verfügt über zwei Akkuzellen, die für vereinte Power sorgen. Die zwei Akkuzellen werden gemeinsam ge- und entladen, wodurch der Akku geschont wird. Der intelligente, adaptive Energiesparmodus erkennt zudem Muster im Nutzungsverhalten und optimiert dadurch das Energie-Management. Die Akkukapazität beläuft sich auf 4380 mAh.

Geladen werden kann das Galaxy Fold sowohl per Kabel als auch per Induktion. Bei der induktiven Ladetechnik ist eine Schnellladefunktion integriert.👍 🔋

Darüber hinaus kann es auch als Ladestation genutzt werden, um andere Qi-zertifizierte Geräte wie das Samsung Galaxy S10, Apple iPhone X(S), Huawei P30 Pro, etc. zu laden. Um Wireless PowerShare zu nutzen muss das zu ladende Gerät nur auf die Rückseite des Galaxy Fold gelegt werden.

Sicherheit

Damit Privates auch privat bleibt hat Samsung die Hardware „Samsung Knox“ integriert. Von der ersten Sekunde an werden die eigenen Daten gut geschützt und mit dem sicheren Ordner hast du noch eine weitere Möglichkeit, deine Daten geschützt zu speichern.

Das Galaxy Fold bietet zudem eine biometrische Authentifizierung. Die Gesichtserkennung und der Fingerabdruckscanner sorgen dafür, dass nur du selbst auf das Smartphone zugreifen kannst. Der Fingerbadruckscanner befindet sich an der Seite des Gerätes. Zudem kann das Smartphone auch mit einer PIN, einem Muster oder Passwort geschützt werden. Welche Methoden es zur Entsperrung eines Smartphones gibt, erfährst du übrigens in diesem Blogbeitrag.

Sound

Stereolautsprecher Tuned by AKG sorgen für einen druckvollen und klaren Sound, der mit Dolby Atmos zu einem dreidimensionalen Klangerlebnis wird. Dieses Klangerlebnis zieht dich förmlich in Spiele und Filme hinein. 🔊😍

Probleme

Im Februar 2019 hat Samsung das Gerät vorgestellt und wollte es ab Mai offiziell verkaufen. Im April dann die Hiobsbotschaft: der Verkaufsstop!

Journalisten und Technikexperten haben bereits einige Geräte des Galaxy Folds vorab zum Testen erhalten. Bei Ihnen gab es jedoch so einige Probleme. So dachten manche, dass sich eine Schutzfolie auf dem Bildschirm befände. Dies war jedoch ein Irrtum – es handelte sich um eine Schutzschicht. Das führte jedoch dazu, dass einige „Folien“ abgezogen wurden und das Gerät nicht mehr genutzt werden konnte.

Samsung Galaxy Fold

Schnell war das Samsung Galaxy Fold nicht mehr nutzbar. Quelle: Mark Gurman/Twitter

Weiter gab es so einige Probleme mit dem Scharnier. Der Spalt zwischen den Displayhälften war zu groß, so dass Schmutz und Staub eindringen konnten.

Samsung Galaxy Fold

Samsung Galaxy Fold mit Schaden am Scharnier. Quelle: Marques Brownlee

Nun hatte Samsung mehrere Monate Zeit, um die Geräte zu überarbeiten. Ab September sollen das Galaxy Fold wirklich in den Verkauf kommen.

Ob Samsung es bis dahin geschafft hat oder sich durch die Konkurrenz zum September-Termin dazu gedrängt fühlt, wird sich in circa einem Monat zeigen.

Huawei Mate X

Display

Das Display des Huawei Mate X ist tatsächlich etwas größer als das Display des Samsungs. Das liegt unter anderem daran, dass bei Samsung das Display von der Kamera eingeschränkt wird. Beim Huawei Mate X kann das Display die komplette Fläche nutzen.

Das Gerät ist entfaltet 146,2 mm breit (gefaltet 78,3 mm), 161,3 mm hoch und an der dünnsten Stelle 5,4 mm tief.

Entfaltet bedeutet das eine Displaydiagonale von 8 Zoll und gefaltet bietet die Vorderseite 6,6 Zoll, die Rückseite 6,38 Zoll.

Die Auflösung des Displays beträgt aufgeklappt 2480 x 2200 Pixel. Zusammengeklappt sind es bei der Vorderseite 2480 x 1148 Pixel und bei der RÜckseite 2480 x 892 Pixel.

Kamera

Bei der Vorstellung des Huawei Mate X sowie auf der Homepage von Huawei wird von einer Leica-Triple-Kamera gesprochen. Diese soll laut Huawei eine 40 MP Weitwinkellinse, eine 16 MP Ultraweitwinkellinse und eine 8 MP Telephotolinse für tolle Fotografie bieten. Fraglich ist jedoch, ob Huawei das Setup bei der Übberarbeitung des faltabren Smartphones auch verändert hat. Eine Journalistin hat den CEO von Huawei, Richard Yun, auf einem Flughafen getroffen und konnte von dem Mate X Fotos machen. Auf den Fotos sieht es eher nach einer Quad-Kamera aus. Es ist deutlich zu erkennen, dass eine Linse mehr vorhanden ist.

Huawei Mate X
Auf diesem Bild sichtbar: eine vierte Kameralinse. Quelle:  新潮电子徐林

Leistung

Ähnlich wie bei Samsung, soll auch das Huawei Mate X ordentlich etwas leisten. Der interne Speicher beträgt wie beim Galaxy Fold 512 GB. Der Arbeitsspeicher (RAM) beträgt jedoch „nur“ 8 GB und somit 4 GB weniger als das Samsung Galaxy Fold. Inwiefern das Auswirkungen auf die Leistung hat, wird sich nach den ersten Tests zeigen.

Beim Prozessor setzt Huawei auf den hauseigenen Huawei Kirin 980. Ebenso an Board ist der Balong 5000. Er sorgt dafür, dass du das Huawei Mate X im neuen 5G-Netz verwenden kannst.

Akku

Beim Akku legt Huawei nochmal eine kleine Schippe gegenüber Samsung drauf. Laut Huawei soll die Akkukapazität ganze 4500 mAh betragen. Damit du bei einem leeren Akku nicht lange warten musst, legt Huawei einen 55W SuperCharge Adapter bei. Damit soll das Smartphone innerhalb von 30 Minuten von 1% auf 85% geladen werden.

Probleme

Wenn es nach den Medien und Journalisten geht, wurde auch das Huawei Mate X gestoppt und der Verkaufsstart verschoben.

Huawei sprach bei der Vorstellung des Mate X von einem Verkaufsstart im Sommer 2019. Daraufhin verbreitete sich durch verschiedene Journalisten ein Starttermin im Juli.

Huawei-Manager Vincent Pang widerspricht jedoch einem verschobenen Verkaufsstart. Von Huaweis Seite war immer der Sommer als Starttermin genannt und dieser gehe nunmal bis zum 23. September 2019. Würde Samsung es also vor dem Stichtermin schaffen das Mate X zu verkaufen, würden das Unternehmen sein Versprechen einhalten. Dass das Mate X noch nicht verkauft wird, liege laut Pang nicht an Hardware-Problemen, sondern an dem langsamen Roll-Out von 5G.

Entgegen dieser Aussagen des CEOs von Huawei gibt es jedoch die Gerüchte, dass auch das Mate X mit Problemen zu kämpfen hatte. Das Display soll beispielsweise im ausgeklappten Zustand Wellen geschlagen haben. Es wurde also durch den Aufklappmechanismus nicht richtig gestrafft. Weiter spricht auch die mögliche Veränderung der Triple-Kamera hin zu einer Quad-Kamera dafür, dass das Fold-Smartphone noch nicht verkaufsfertig am Anfang des Jahres vorgestellt wurde.

Wir sind sehr gespannt, wann die beiden Hersteller ihre klappbaren Devices vorstellen und ob sie alle Probleme beheben konnten. Sobald die Smartphones offiziell verkauft werden, findest du sie in unserem Onlineshop.